ARCHIVIERUNG: S/4HANA, Systemsperformanz und Betriebskosten im Fokus
Viele Energieversorgungsunternehmen betreiben ihr SAP IS-U System seit vielen Jahren ohne systematische Archivierung von Daten. Auch für mittelgroße EVUs sind dabei Datenmengen von einigen Terrabyte pro System durchaus üblich. Bei typischen Datenbankwachstumsraten in der Größenordnung von 50 GB pro Monat ist es bei großen und mittelgroßen EVUs jedoch nur eine Frage der Zeit, bis sich die Performanz aufgrund der Massendatenhaltung immer schneller verschlechtert. Auch ist die Größe der Datenbank beim Umstieg auf S/4HANA ein entscheidender Kostenfaktor.
S/4HANA - Archivierung im Vorfeld
Vor einer Transition von SAP IS-U auf S/4HANA wird sich jedes Unternehmen Gedanken über das sogenannte „System Sizing“ und damit über die zukünftigen Betriebskosten machen. SAP HANA ist als In-Memory-Datenbank sehr hardwareintensiv. Der alte Einwand „Speicher kostet nichts mehr“ ist hier mit Vorsicht zu genießen – zum einen bewegen wir uns bei SAP IS-U Nachfolgesystemen größenordnungstechnisch im Terrabyte-Bereich je Einzelsystem. Zum anderen verfügt S/4HANA über mehrere, kaskadierend angeordnete Speicherebenen. Daten werden zwar für die eigentlichen Datenbankoperationen im Hautspeicher (RAM) abgelegt, für die sichere, persistente Speicherung kommen dann aber in zweiter Linie teure Hochgeschwindigkeits-Flash-Speicher zum Einsatz. Eine Reduktion des Speicherplatzbedarfs wird hier direkt und spürbar auf die Betriebskosten durchschlagen