Verarbeiten und Prüfen eingehender INVOIC Mehr-/Mindermengenabrechnungen
Die spätestens zum 01. 04. 2016 umzusetzende Prozessbeschreibung „Prozesse zur Ermittlung und Abrechnung von Mehr-/Mindermengen Strom und Gas“ stellt nicht nur Verteilnetzbetreiber, sondern auch Energielieferanten vor neue Herausforderungen. Gemäß dieser Prozessbeschreibung muss jede Mehr-/Mindermengenabrechnung (MMMA)von Netzbetreibern gegenüber Lieferanten ab dem 01. 04. 2016 unter anderem folgende Anforderungen erfüllen:
- Lieferstellenscharfe Abrechnung– somit Entfall der aggregierten Abrechnung
- Separate Abrechnung der Mehr-/Mindermengen außerhalb der Netznutzungsrechnung
- Elektronische Rechnungsstellung gegenüber dem Lieferanten im EDIFACT-Format und damit Entfall der papiergebundenen Mehr-/Mindermengenabrechnung
- Abrechnung der Mehr-/Mindermengen unabhängig vom Ableseverfahren
- Anwendung der Preisfindung entsprechend der Prozessbeschreibung
Daraus ergibt sich aufseiten der Energielieferanten die Notwendigkeit, im INVOIC-Format eingehende MMMA-Rechnungen massenhaft verarbeiten und prüfen zu müssen. Im Einzelnen müssen dabei verschiedene Punkte betrachtet werden:
- Vermeiden der Aussteuerung von „doppelten“ Rechnungen aufgrund kongruenter Rechnungszeiträume mit Netznutzungsrechnungen
- Prüfung auf erhaltene Netznutzungsrechnungen im Bilanzierungszeitraum
- Ausnahmebehandlung bei Bilanzierung ohne Netznutzung
- Zeitraumprüfungen des Mehr-/Mindermengenzeitraums
- Preisprüfungen der MMMARechnungen gegen z. B. Netzentgeltdatenbanken
- Mengenprüfung der MMMARechnungen gegen bilanzierte Mengen
- Umgang mit Reverse-Charge-Verfahren
Für die Verarbeitung der eingehenden MMMA-Rechnungen hat die cronos Unternehmensberatung ein umfangreiches Leistungspaket zusammengestellt, um diesen Herausforderungen in einem kurzen Implementierungszeitraum optimal begegnen zu können.[...]
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