01. März 2023 - Lesezeit 4 Minuten
Warum brauchen moderne Energieversorger ein gut integriertes Smart Meter Portal? Die einfache Antwort: ein solches Portal schafft Identifikation, Bindung und Vertrauen bei Ihren Kunden. Zudem haben Sie einen echten Wettbewerbsvorteil und können auf neue Marktgegebenheiten und Gesetzesbeschlüsse schneller reagieren. Eigentlich ein positiver Ausblick, doch die Zeit für Rollout und Systemintegration ist gerade etwas knapper geworden. Zum Hintergrund:
Beim Einsatz von Smart Meter Geräten steht Deutschland gerade erst in den Startlöchern, doch im Januar 2023 hat der Bundestag nun den schnelleren Rollout von Smart Metern Geräten beschlossen. Obwohl die EU bereits 2009 das Ziel gesetzt hat, dass bis 2020 mindestens 80% der Verbraucher mit Smart Metern Geräten ausgestattet sein sollten, ist der Rollout in Deutschland erst 2020 richtig gestartet, nachdem die technische Möglichkeit zum Einbau von intelligenten Messsystemen nach § 30 Messstellenbetriebsgesetzt (MsbG) gesetzlich geregelt wurde. Bereits 2016 wurde beschlossen, dass bis 2032 alle Ferraris-Zähler durch elektronische Zähler ausgetauscht werden sollen. Mit dem neusten Beschluss sollen nun Smart Meter Geräte für alle Verbraucher ab spätestens 2025 nutzbar sein.
Was sind Smart Meter Geräte?
Damit ein digitaler Zähler zum Smart Meter Gerät wird, muss dieser zunächst um das sogenannte Smart-Meter-Gateway erweitert werden. Der Zähler kann dann, je nach Einstellung, alle 15 Minuten den Zählerstand und Lastgänge ermitteln und diese Werte an ein zentrales Drittsystem kommunizieren. Dadurch ist ein manuelles Ablesen der Werte des Zählers nicht mehr notwendig. Ein weiterer Vorteil der Smart Meter Geräte ist, dass die Belastung des Netzes besser vorhergesagt werden kann und somit das Betreiben eines stabileren Netzes ermöglicht.
Welche Vorteile bedeutet dies für den Endkunden?
Abgesehen davon, dass die Zählerstände nicht mehr manuell abgelesen werden müssen, gibt es einige weitere Vorteile für den Endkunden. Als Endkunde hat man mit einem Smart Meter Gerät die Möglichkeit seine Verbräuche in Echtzeit zu verfolgen und diese auszuwerten. Somit kann man sich schnell und auf einem Blick Fragen beantworten, wie zum Beispiel „Was verbrauchen meine Standby Geräte nachts?“ oder „Wie viel hat meine Solaranlage eingespeist?“. Man könnte auch verschiedene Zeiträume miteinander vergleichen und somit informierte Entscheidungen zur eigenen Nachhaltigkeit treffen.
Wofür wird nun ein Kundenportal benötigt?
Damit der Verbraucher nun die oben erwähnten Vorteile so einfach und nutzerfreundlich wie möglich verwenden kann, wird ein Online-Portal benötigt, in dem die übermittelten Daten des Smart Meter Geräts aufbereitet und zur Verfügung gestellt werden. So ein Portal kann vielfältig gestaltet werden und sollte sich an den Bedürfnissen des Endkunden orientieren. Hier könnten Funktionen bereitgestellt werden, wie z.B. ein Verbrauchs-Dashboard, auf dem die tabellarische, aber auch grafische Darstellung der Zählerstände für einen gewählten Zeitraum, visuell und einfach verständlich, aufbereitet wird.
So kann der Verbraucher schnell und einfach feststellen, welche Maßnahmen zur eigenen Nachhaltigkeit wirklich effektiv sind und wie sich Energieverbrauch und damit Kosten einsparen lassen. Es ist auch denkbar, dass man bei irregulären Verbräuchen per Mail oder Messangerdienst benachrichtigt wird. Im Gegensatz zu klassischen Kundenportalen vieler Energieversorger, die von Verbrauchern eher wenig frequentiert werden, besteht hier also ein klarer Anreiz einer hochfrequenten Nutzung durch die Kunden.
Warum sollte man auf ein individuelles Kundenportal setzen?
Die Anwendungslandschaften von Energieversorgern sind ebenso individuell wie ihre Kunden. Damit man ein solches Portal bestmöglich in bestehende Prozessketten integriert und die Bedürfnisse des Endkunden abdeckt, sollte man nicht auf eine Standardlösung, sondern auf ein individuelles, perfekt angepasstes Portal setzen. Dies schafft zudem Identifikation, Bindung und Vertrauen und stellt somit einen echten Wettbewerbsvorteil dar. Um die komplexen Sachverhalte und Datenmengen in diesem Kontext für alle Nutzergruppen verständlich und zielführend aufzubereiten, ist eine perfekte User Experience der entscheidende Faktor. Außerdem hat man durch eine individuelle Lösung auch die Möglichkeit, schnell und aus eigenem Handeln heraus auf neue Marktgegebenheiten und Gesetzesbeschlüsse zu reagieren.
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