01. September 2020 - Lesezeit 8 Minuten
Der Startschuss zum Pflicht-Rollout der intelligenten Messsysteme (iMSys) ist im Februar 2020 offiziell gefallen. Nun schlägt auf Seiten der Mainova AG auch die Stunde von smartROM[GO]. Der cloudbasierte Rollout-Manager von cronos wird den Frankfurter Energieversorger in den kommenden Jahren maßgeblich dabei unterstützen, den Wechsel von insgesamt 400.000 Zählern bis 2030 effizient aufzugleisen. Um der souveränen Abwicklung von Anfang an den Weg zu ebnen, wurde frühzeitig auf eine Entwicklungspartnerschaft mit der cronos Unternehmensberatung gesetzt: Spezifische Anforderungen konnten auf diese Weise gezielt in die Konzeption und Ausgestaltung der IT-Lösung einfließen.
Die Vorbereitung auf die Rollout-Mammutaufgabe zugunsten der Digitalisierung der Energiewende startete bei Mainova im Jahr 2016. Bereits seit 2017 werden im Rahmen des gewohnten Turnuswechsels Zähler, deren Eichgültigkeit abgelaufen ist, durch moderne Messeinrichtungen (mME) ersetzt. Trotz der frühen Weichenstellung war allen Beteiligten klar, dass mit der Markterklärung des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und der Feststellung der technischen Möglichkeit zum Einbau intelligenter Messsysteme hohe Anforderungen bei der Rollout-Planung gelten. „Obwohl die Zertifizierung der drei Smart-Meter-Gateways durch das BSI so viel Zeit in Anspruch genommen hat, wir gut vorbereitet waren und parallel dazu bereits mit dem Einbau der modernen Messeinrichtungen angefangen haben, ist der Druck zur Umsetzung des Pflicht-Rollouts jetzt hoch. Wir waren uns von Anfang an bewusst, dass wir bei der Größe unseres Netzes, das aktuell 430.000 Zählpunkte umfasst, mit den bestehenden Prozessen der jährlich etwa 15.000 turnusmäßigen Zählerwechsel definitiv vor einer Herausforderung stehen. Daher hat sich Mainova frühzeitig auf die Suche nach einer geeigneten Lösung zur Rollout-Planung begeben“, berichtet Dorian Seiberth von der Mainova ServiceDienste GmbH.
Die Corona-Pandemie hat das alltägliche Leben der meisten Menschen grundlegend verändert. Zwar ist die deutsche Energiewirtschaft nicht so stark wie andere Branchen von der COVID 19-Krise betroffen, doch die Unternehmen mussten und müssen sich schnell auf die neuen Herausforderungen einstellen. Zudem wird der strukturelle Umbau der Branche durch die Pandemie nicht gestoppt und gesetzliche sowie regulatorische Anforderungen, wie z. B. die Novelle im NABEG, bleiben weiterhin bestehen und müssen umgesetzt werden. Gerade die Energieversorgungsunternehmen sind als Teil der kritischen Infrastruktur für wichtige Rahmenbedingungen in unserem täglichen Leben zuständig. Deshalb legen sie auch großen Wert auf die Sicherheit und Gesundheit ihrer Mitarbeiter. Die Homeofficezeit hat auch bei den Energieversorgungsunternehmen im letzten Jahr deutlich zugenommen, die Umstellung erfolgte zügig und konsequent.
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